Kinder und Jugendliche werden heute in einem Umfeld groß, das geprägt ist von technischen Gegebenheiten und Urbanisierung. Naturerfahrungen sind im Alltag in den Hintergrund gerückt. Oft fehlen hierzu die Möglichkeiten. Vor diesem Hintergrund spielt die waldbezogene Umweltbildung bei „Wald und Holz NRW“ eine wichtige Rolle. Mit ihrer Hilfe kann generationenübergreifend die Bedeutung des Waldes vermittelt werden. Insbesondere erhalten Kinder und Jugendliche die Chance, den Wald für sich selbst als Ort des Spielens, des Lernens, des Erlebens und des Wohlfühlens zu erfahren.
Albert Oelmann ist seit 1997 Forstbetriebsbeamter im Naherholungsgebiet Haard und mit der Betreuung des privaten Waldbesitzes beauftragt. Ein Teil seiner Arbeit ist die Umweltbildung, bei der er verschiedenen Gruppen bei Führungen, Pflanzaktionen oder Waldjugendspielen das Themenfeld Wald näher bringt und erläutert.
Ein Ort an dem sich Abenteuer und Naturschutz treffen.
Dort gibt es Wald- und Wiesenexkursionen, man kann dabei z.B. Bienen bestaunen und das Leben in einem Teich untersuchen. Außerdem gibt es viele kreative Angebote mit Naturmaterialien. Alle Aktionen werden pädagogisch begleitet. Gemeinsam mit den Kindern wollen die Mitarbeiter*innen Gutes für den Wald und seine Tiere tun: An der frischen Luft werden Vogelhäuser gebaut und aufgehängt. Im Wald werden kleine Setzlinge gepflanzt. Auf dem Weg zu den einzelnen Einsatzorten im Wald wird auch Müll weggeräumt. Natürlich soll auch der Spaß an diesen Tagen nicht zu kurz kommen.
Hier ist Team-Work angesagt, damit der Hof ein attraktives Angebot machen kann: Ein Träger und Förderverein sorgt für die Leitlinien, Finanzen und Verwaltung. Das Pädagog*innen-Team betreut die Kinder und jugendlichen Besucher*innen. Das Garten-Team ist für die Versorgung und Gestaltung der Pflanzen zuständig. Das Handwerker*innen-Team kümmert sich um Neu- und Umbauten, Reparaturen und Hausmeister*innen-Dienste. Das Familien-Team versorgt die Tiere rund um die Uhr, wartet und repariert zahlreiche Maschinen und betreut das Büro. Nur durch die Vernetzung vieler helfender Hände kann ein optimales Lern- und Erziehungsklima für Kinder und Jugendliche entstehen.
Im Ladenlokal des Kinder- und Jugendprojektes WiLLMA-Marl e.V. finden regelmäßig lebensnahe hauswirtschaftliche Projekte zum Themenfeld „gesunde Ernährung“ statt. Dabei wird insbesondere Wert auf die saisonale Ernte gelegt und die Ernährungspyramide als Grundlage in den Blick genommen. Seit mehr als 15 Jahren hat bei WiLLmA das Selberkochen seinen festen Platz innerhalb des Projekt-Alltags. Dabei spielt auch der nahegelegene Wochenmarkt eine wichtige Rolle – Gemüse und Obst, das am Ende eines Markttages nicht weiterverkauft werden kann, wird von den Händlern gespendet und findet bei WiLLmA dankbare Abnehmer.